Präsentation
Der Elternverein des deutsch-französischen Kindergartens AJEFA, der 1974 gegründet wurde, wird durch das Gesetz vom 1. Juli 1901 geregelt.
Der Verein gründet und betreibt Einrichtungen zur Kinderbetreuung für Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren. In diesen wird ein originelles pädagogisches Projekt angeboten, welches auf einer deutsch-französischen bi-kulturellen Erziehung basiert, wobei Deutsch dominiert. Das Projekt hat die Entwicklung einer europäischen Identität zum Ziel. So erlernen die Kinder von klein nicht nur das Miteinander in der Gruppe, sondern werden auch für nationale Aspekte wie Sprache, Geschichte, Bräuche und Lebensweisen sensibilisiert. Der tägliche Umgang mit einer anderen Sprache und Kultur führt dazu, dass sie sich damit wohlfühlen, die kulturellen Unterschiede in einer Gesellschaft besser verstehen, akzeptieren und sich leichter darauf einstellen können.Dies wird auch dadurch gefördert, dass die Kinder das Bewusstsein für die Kultur und die Gesellschaft schärfen, in der sie leben.
Der Verein nimmt alle Kinder auf, ob sie deutsch- oder französischsprachig sind oder nicht. Das Anmeldedatum ist das Hauptauswahlkriterium. Die Tarife sind einkommensabhängig und werden auf der Bemessungsgrundlage der CAF festgelegt.
Vereinsgeschichte
Seit Gründung der AJEFA im Jahr 1974 haben über 1000 Kinder die Struktur besucht.
Bereits 1970 haben eine österreichische Erzieherin und einige frankophone Eltern die ersten Schritte dieses außergewöhnlichen Kindergartenprojekts initiiert. Als die Gründerin 1974 in den Ruhestand getreten ist, hat eine Gruppe von Eltern die Idee übernommen und den Elternverein des deutsch-französischen Kindergartens „AJEFA“ gegründet.
Die ersten Kinder wurden in den diakonischen Räumlichkeiten der 134, rue du Faubourg Saint-Martin, im 10. Arrondissement in Paris empfangen, von denen der Verein inzwischen Eigentümer ist. Zu diesem Zeitpunkt erkennen die sozialen Einrichtungen (Caisse des Allocations Familiales) und die Stadt Paris dieses Bildungsprojekt offiziell als Betreuungseinrichtung für Kleinkinder an.
Die kontinuierlich steigende Anfrage führt zu mehreren auch räumlichen Vergrößerungen: 1985 wird ein zweiter Kindergarten in der 19 rue Lucien Sampaix eröffnet, 1998 folgt ein dritter in der 36 rue de Lancry, im 10. Arrondissement.
1993 übernimmt AJEFA die Leitung einer bereits bestehenden deutsch-französischen Betreuungseinrichtung in der 32 rue des Rasselins im 20. Arrondissement.
2011 zieht der Kindergarten aus der rue de Lancry in die 21 rue Lucien Sampaix im 10. Arrondissement.
2018 zieht der Kindergarten im 20. Arrondissement in eine neue Einrichtung 24 rue des Plâtrières, ebenfalls im 20. Arrondissement.
Die AJEFA heute
Zurzeit stellt die AJEFA in ihren 4 Einrichtungen insgesamt 110 Plätze zur Verfügung, in denen 2- bis 6-jährige Kinder ganztägig betreut werden:
- 21 rue Lucien Sampaix, Paris Xe
- 19 rue Lucien Sampaix, Paris Xe
- 134 rue du Faubourg Saint-Martin, Paris Xe
- 24 rue des Plâtrières, Paris XXe
Außerdem werden 45 Plätze für Schulkinder von 6 bis 10 Jahren in den sogenannten Mini-Ecoles angeboten:
- 19 rue Lucien Sampaix, Paris Xe
- 32 rue des Rasselins, Paris XXe
Ungefähr 170 Pariser Familien sind Mitglieder der AJEFA.
Die Ziele der AJEFA
Der Verein « AJEFA » hat in seiner Satzung folgende Ziele verfasst:
- Förderung der deutsch-französischen Beziehungen;
- Förderung der gesamten Persönlichkeitsentwicklung des Kindes;
- Bei nicht-deutschsprachigen Kindern das Interesse an der deutschen Sprache und Kultur wecken;
- Bei deutschsprachigen Kindern die kulturelle und sprachliche Identität ihrer Familie vertiefen;
- Schriftliche und mündliche Weiterentwicklung der französischen Sprache;
- Lehren der deutschen Sprache für Kinder;
- Vermittlung der republikanischen Werten;
- Ausüben verschiedenster Aktivitäten, die der Annäherung der zwei Kulturen dienen und, die Kinder auf ihre europäische Identität vorbereiten.
Die Finanzierung der AJEFA
Die direkten Beiträge der Familien decken im Durchschnitt 50 % des Jahreshaushalts der AJEFA. Der Verein und seine Kindergärten könnten daher nicht ohne die finanzielle Unterstützung von institutionellen Förderern (wie der CAF und der Stadt Paris) funktionieren.